Abenteuerpfad bei Burg Husen

Abenteuerpfad Bei Burg Husen

12.04.2015

Wenn man am Wochenende den Tag langsam beginnt, ausgiebig frühstückt und dann erst seine sieben Sachen packt, hat man (logisch) nur noch den halben Tag für seine Unternehmungen zur Verfügung. Trotzdem wird gefragt: "Mama, wohin machen wir heute einen Ausflug?!"

Mein Motto für heute: Kleine Kinder - kleiner Ausflug ...

Da die Zwerge für Burgruinen, Schlösser und Co. leicht zu begeistern sind, machen wir uns auf den Weg zur Burg Husen. Von Wolfach aus ist es nur ein Katzensprung nach Hausach. Wir fahren mit dem Auto Richtung Einbach. Hier gibt es einen Parkplatz, der direkt am Fahrradweg liegt. Von hier aus ist man auch schnell mit dem "Rädle" in Haslach - aber das gibt irgendwann einmal eine weitere Halbtagestour.

Wir haben Oma und Opa dabei, die selbst schon lange nicht mehr auf dem Kreuzberg, dem Hausacher Hausberg waren. Zuerst geht es über die Straße und dann den Zickzack-Weg zur Burg hinauf. Die Kinder sind motiviert, weil sie wissen möchten, wie die Ritter denn damals gelebt haben. Oben angekommen geht ein kalter Wind - wir haben ja auch schon ein paar Höhenmeter geschafft.

Nach einer kurzen Verschnaufpause und einer Geschichte zu Ritter und Prinzessinnen können wir noch den Ausblick auf die Stadt Hausach und das Kinzigtal genießen.

Nun geht es weiter zum Abenteuerpfad. Wir laufen einen kleinen Rundweg und entdecken einen Platz, auf dem man sich mit den Waldtieren messen kann. Springe ich so weit wie eine Maus, ein Frosch, Eichhörnchen, Hase, Fuchs oder schaffe ich es so weit wie ein Reh. Auch die Erwachsenen lassen sich begeistern und testen sich selbst. Weiter geht's zu den nächsten Stationen. Wir lassen einfach die Kinder entscheiden, was sie ausprobieren wollen.

Auf dem Abenteuerspielplatz mit Baumhaus, Insektenhotel uvm. beschließen wir eine kleine Vesperpause mit feinem Schwarzwälder Schinken und Bauchspeck einzulegen. Opa hat den Speck schon fein geschnitten mitgebracht. Einfach lecker! Auf der Schaukel haben alle ihren Spaß. Das Besondere an dieser Schaukel: Die Ketten sind miteinander verbunden und man schaukelt gegeneinander und trotzdem miteinander. Von hier oben bekommen wir die Kinder kaum los und auch beim Erdtunnel müssen wir sie von der nächsten Station überzeugen, damit es weitergehen kann. Die Zeit vergeht im Wald beim Erkunden, Ausprobieren und Entdecken wie im Flug. Also machen wir uns auf den Weg (mit einer Abkürzung) zurück zur Burg und dann den Zickzack-Weg hinunter zur Hauptstraße.

Wer noch Lust auf ein Eis hat, kann noch durch's Hausacher "Städtle" schlendern und eines genießen. Die Kinder sind aber so platt vom Toben, Krabbeln, Rennen und Turnen, dass es kein "Gemecker" gibt, als wir den Heimweg antreten.

Dieses Ausflugsziel ist kostenlos und super bei schönem Wetter. Leider ist der Weg nicht für Kinderwagen geeignet. Aber mit knapp 3 und 5 Jahren schaffen die Kinder es auch alleine. Einfach ein toller Familienausflug im Schwarzwald!


Bis zum nächsten Mal.

Eure Infobaum-Bloggerin

Anne

Längste Baumliege bei Todtnau
Erdachtes vergeht, erlebtes bleibt
© Kurt Haberstich