Bärlauch-Meer am Kaiserstuhl

02.05.2015

Nachdem komplett verregneten 1. Mai hatten wir am 2. Mai Glück mit dem Wetter am Kaiserstuhl. Wir fuhren durchs Kinzigtal über sanfte Schwarzwaldhöhen an den Kaiserstuhl.

Von Endingen aus (Park beim Sportplatz/Naturschwimmbad) ging es durch eine fantastische Kastanienallee hinauf zur Katharinenkapelle. Sehr schnell wurde mir bewußt, das Rebberge immer auch mit kurzen steilen Anstiegen überraschen. Bei herrlicher Sicht gegenüber auf Colmar und die Hohlandsbourg ließen wir uns das erste wohlverdiente Apfelschorle schmecken. Dann ging der Weg wieder hinunter Richtung Bahlinger Eck.

Danach wanderten wir über eines der schönsten Gebiete im Kaiserstuhl - den Badberg. Im Gegensatz zu der Reblandschaft mit Terrassen über Terrassen, läuft man hier über eine freie hügelige Wiesenlandschaft. Ein herrlicher sehenswerter Gegensatz.

Jetzt im Frühjahr steigert sich das Vogelgezwitscher im Wald zu einem richtigen Konzert. Davon hat das nächste Ziel, der Vogelsangpass, sicher seinen Namen. Von dort waren es nur noch ein paar Minuten hinunter nach Altvogtsburg, wo wir uns für die "angenehmen Strapazen" mit dem ersten heimischen Spargel abgerundet mit einem feinen trockenen Weißburgunder belohnten.

Zurück ging es über das Endinger Eck und hinunter Richtung Ausgangspunkt. Doch jetzt hatten wir ein Erlebnis der besonderen Art. Schon von weitem rochen wir einen dezenten, feinen Knoblauchgeruch. Doch was wir dann sahen war enorm: riesige Flächen von Bärlauch. Ein richtiges Bärlauchmeer lag vor unseren Augen. Leider blühte der Bärlauch schon und dann verliert er seinen herrlichen Geschmack. Allerdings aufpassen beim Pflücken: man kann ihn leicht mit den giftigen Maiglöckchen verwechseln.

Euer Infobaum-Blogger

Jakob