Einkehrtipp: Vesperstube Schanzenberg in Hornberg-Niederwasser

Einkehrtipp-Vesperstube-Schanzenberg Vesperplatte

26.07.2016


Bauernvesper der Extraklasse auf über 800 m.ü.M. – inklusive grandioser Aussicht über den Schwarzwald


Wir leben im Schwarzwald, was bedeutet, dass wenn man eine Wanderung macht, es auch automatisch früher oder später bergauf geht.

Im Rahmen des Sommerabschluss unserer Fitnessriege war der Schanzenberg in Hornberg-Niederwasser unser diesjähriges Wanderziel.


Wir wissen: 
Wenn es auf den Schanzenberg geht, ist der Weg steil – und zwar die ganze Zeit.


Aber wir wissen auch: Wenn es auf den Schanzenberg geht, erwartet uns ein Bauernvesper der Extraklasse. Also sind wir alle hochmotiviert und treten bei rund 30 Grad den ca. 1,5-stündigen Fußmarsch von Niederwasser Dorf auf den auf über 800 Metern gelegenen Ferienhof Schanzenberg an.


Mit ausreichend Wasser im Gepäck und viel Zeit zum tratschen, fällt der Aufstieg nur halb so schwer auch wenn der Schweiß sichtbar läuft. Trotz der Wärme ist es im duftenden und Schatten spendenden Tannenwald angenehm. Vögel zwitschern und immer wieder erhaschen wir einen Blick auf die Schwarzwaldbahn mit ihren Tunneln – einfach idyllisch. Je höher wir kommen, desto angenehmer wird die Luft und ab und an zieht auch ein wehendes Lüftchen an uns vorbei. Immer steil bergauf geht es, bis sich der Wald lichtet und wir auf der Höhe freie Sicht über den Schwarzwald bekommen – natürlich immer mit ein paar Windrädern im Hintergrund. Was für ein Ausblick!! Weiden und Wiesen prägen jetzt das Landschaftsbild und ganz klein in der Ferne kann man schon unser Ziel den Ferienhof Schanzenberg erkennen.


Der Bauernhof bietet neben Zimmern und einer Ferienwohnung eine urgemütliche Vesperstube. Heute ist bereits einiges geboten, denn gerade geht das Speckseminar mit Franz-Josef Kaltenbach, einem benachbarten Metzgermeister zu Ende.


Tipp: Franz-Josef Kaltenbach betreibt nur wenige Kilometer entfernt das „Specklädele“ mit Schwarzwälder Spezialitäten (http://www.hinterhauenstein.de/news.htm).


Beim Speckseminar erfahren die Teilnehmer nicht nur, wie der original Schwarzwälder Speck hergestellt wird, sondern auch wie er richtig geschnitten wird. Denn das ist schließlich das wichtigste beim Speckvesper. Die Absolventen halten Ihre Urkunde zur erfolgreichen Teilnahme am Speckseminar in der Hand und an den Handgelenken hängt jeweils eine große Tüte voll mit Speck!


Unser Tisch steht schon bereit und wir freuen uns jetzt alle auf ein kühles Getränk. Wir sitzen an diesem lauen Sommerabend natürlich draußen und genießen den Weitblick über die Schwarzwaldberge, während die Sonne langsam hinter den Hügeln untergeht. Es dauert nicht lange dann trägt Liane Dold eine Vesperplatte mit eigenen Wurstspezialitäten herbei. Das Prachtwerk wird erst mal von allen Seiten fotografiert. Einfach lecker: Leberwurst, Schwarzwurst, Bratwurst und vor allem der bereits kleingeschnittener Speck, ansprechend garniert mit Gurken, Zwiebeln, Tomaten und Ei. Dazu ein leckeres Bauernbrot und Bibiliskäs (Kräuter- und Schnittlauchquark). Wir lassen es uns schmecken.


Info: Die Vesperstube ist von Mai bis September von Freitag bis Sonntag von 12-19 Uhr geöffnet. Unter der Woche ist eine Einkehr mit Anmeldung möglich. Gruppen sollten sich immer vorher anmelden. Kontakt: Familie Dold, Großschanzenberg 43, 78132 Hornberg, Telefon: 07833 - 1807, schanzenberg(at)t-online.de, www.schanzenberg.de


Tipp: Der Schanzenberg hat im Sommer einiges zu bieten. So gibt es immer wieder Speckseminare, Schnitzeltage aber auch Termine mit Musikgruppen und Kapellen der Region. Alle Termine finden Interessenten im Internet.

z.B. 28.07: Kurkonzert mit der Musik- und Trachtenkapelle Niederwasser e.V. um 19.30 Uhr


Ich kann Euch einen Besuch des Schanzenbergs nur empfehlen. Genuss pur mit einem leckeren Vesper und ideal um einfach mal die Seele baumeln lassen!


Eure Infobaum-Bloggerin

Melanie

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© Kurt Haberstich