Frühlingssonne und Schneeschuhwandern in Bernau am Feldberg

Fruehlingssonne Und Schneeschuhwandern 6

11.03.2017


Unser alljährlicher und lang geplanter Mädelsausflug stand am zweiten März-Wochenende auf dem Programm.

Unser Ziel: die Krunkelbachhütte in Bernau im südlichen Schwarzwald nahe dem Herzogenhorn, zweit höchster Berg im Schwarzwald. Ein Blick auf den Wetterbericht lässt uns freudig strahlen denn es gibt Sonne satt.


So treffen wir uns am Samstagmorgen bereits um 7.30 Uhr zur Abfahrt nach Bernau mit unserem 9-Sitzer-Bus. Unsere erste Station ist der Parkplatz am Bernauer Skilift. Dort genehmigen wir uns erst mal ein Frühstück mit leckerem Obstsalat, Butterbrezeln und einem Gläschen Sekt. Um 10 Uhr trifft ein Mitarbeiter der Krunkelbachhütte ein, der uns und das Gepäck auf über 1200 Meter Höhe kutschiert. Zur Krunkelbachhütte gelangt man ausschließlich zu Fuß und im Winter meist nur mit dem Pistenbulli. Da die Schneeverhältnisse es mittlerweile aber zulassen, werden wir mit dem PKW zur Hütte gefahren. Private PKW dürfen nicht nach oben fahren.


Wir sind überrascht wie viel Schnee hier noch liegt und müssen noch ein paar Meter zu Fuß durch den Schnee stapfen, bis wir bei der urig gemütlichen Hütte ankommen. Da sind wir nun, mitten im Schwarzwald, weit ab von der Zivilisation. Also wenn sich hier Fuchs und Hase nicht gute Nacht sagen, dann wahrscheinlich nirgendwo. Wir genießen die schon kräftige Märzsonne und die verschneite Berglandschaft – was für ein Anblick.


Nachdem wir unser Gepäck in den beiden Mehrbettzimmern untergebracht haben, steht eine geführte Schneeschuhwanderung zum Gipfel des Herzogenhorn auf dem Programm. Nach einer kurzen Einweisung durch unsere zwei erfahrenen Guides, kann es losgehen. Im Entenmarsch stapfen wir nun durch den Schnee, querfeldein durch den Wald, steil hinauf und manchmal bergab. Wir haben riesigen Spaß. Bei der Sonne braucht es nichts als eine dünne Fleece-Jacke, denn beim Schneeschuhwandern kommt man ganz schön ins Schwitzen.


Der Gipfel ist nun zum Greifen nah und wir freuen uns schon auf die Aussicht. Bei der Weitsicht werden wir nicht enttäuscht und wir kommen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Der Blick schweift bis zu den Alpen und nebenan zeigt sich der Feldberg. Ich könnte ewig hier oben bleiben. Nach einem Gipfelschnaps und Verschnaufpause, geht es dann aber wieder abwärts – zurück zur Krunkelbachhütte. Dort essen wir eine Kleinigkeit und halten uns noch eine Weile draußen auf bevor wir es uns in der Gaststube gemütlich machen.


Die Sonne ist mittlerweile untergegangen und wir freuen uns nun auf den nächsten Programmpunkt. Im Außenbereich, direkt neben der Hütte steht ein großer beheizbarer Badezuber aus Holz. Es ist bereits dunkel und wir schlüpfen in unsere Badeoutfits und den Bademantel. Auch die Temperaturen sind jetzt wieder winterlich und so freuen wir uns umso mehr auf ein entspanntes Bad, bei 39 Grad Wassertemperatur inkl. Vollmondnacht und unbeschreiblichen Blick auf die Winterlandschaft. Bei einem Gläschen Sekt lassen wir es uns gut gehen. Knapp 1,5 Stunden verbringen wir im Badezuber, bis wir uns schließlich nach einer ausgiebigen Dusche in unsere Betten verkriechen. Erschöpft vom Wandern und Baden aber zufrieden schlafen wir tief und fest.


Am Sonntag ging es dann nach einem Hüttenfrühstück zu Fuß zurück zum Parkplatz. Bei ausreichend Schnee kann auch die Rodelbahn genutzt werden. Ab halber Strecke war diese aber nicht mehr ausreichend mit Schnee bedeckt, so dass wir uns für die Variante zu Fuß entschieden haben.

Ein lustiger, schöner und abwechslungsreicher Ausflug neigte sich dem Ende und wir können ein Besuch auf der Krunkelbachhütte nur empfehlen – ob als Einkehr beim Wandern, nach dem Skifahren oder zum Übernachten und Zuberbaden. Auch das Essen ist zu empfehlen und einfach lecker.



Bis Bald

Eure Infobaum-Bloggerin

Melanie

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