Der Teisenkopf bei Schenkenzell lockt mit Schwarzwald-Panorama

Teisenkopf Schenkenzell Turm Teisenkopf

12.05.2015

Ein schöner lauer Maiabend bietet sich hervorragend für einen kleinen Feierabendspaziergang rund um Schenkenzell auf den zahlreich beliebten Spazierwege an. Unser Weg führte uns nicht wie gewohnt auf unserer Lieblings-Strecke um die Schenkenburg in Schenkenzell, sondern auf den Teisenkopf mit herrlichem Ausblick auf die Natur des Schwarzwaldes rund um das Kinzigtal.

Um den Aufstieg in Schenkenzell Ortsmitte von 361m.ü.NHN zum Teisenkopf auf 764 m.ü.NHN zu erleichtern, stiegen wir kurzerhand in das Auto und überbrückten so leicht ein paar Höhenmeter. Auf dem Mattenweiher/Kuhberg geparkt, erwartete uns trotzdem noch ein kurzer, schweißtreibender, steiler Fußmarsch. Aber es lohnt sich. Ein romantisches Wurzelwegle führte uns zum Gipfel. Zwischendurch motivierte uns ein Schild mit der Aufschrift: "Kei Angst de Weg wurd bald wieder besser!"

Oben angekommen erfrischten wir uns mit dem heimischen Sprudel den wir mühevoll mit nach oben getragen haben. So ein Schwarzwald-Wässerle ist halt was Gutes. Jetzt führten uns die Wegweiser direkt zum 7m hohen Aussichtsturm auf dem Teisenkopf, der liebevoll vom Schwarzwaldverein Schiltach/Schenkenzell renoviert worden ist.

Was uns hier erwartete lässt alle Naturliebhaber vor Neid erblassen. Selbst wir haben nicht damit gerechnet, weil es den ganzen Tag eher bewölkt war. Einer der schönsten Sonnenuntergänge im Schwarzwald ließ uns kurze Zeit die Alltagssorgen vergessen und wir genossen den Ausblick vom Turm auf Schenkenzell, Schiltach und auf die Berglandschaft St. Romans.

Im Gästebuch im Turm kann man nachlesen, wer alles schon das "Fleckle" besucht hat. Unter anderem war auch schon Ministerpräsident Winfried Kretschmann vor Ort. Natürlich ließen wir es uns auch nicht nehmen, uns in diesem Buch zu verewigen.

Kurz vor dem Abstieg begegneten uns noch einige Mountainbiker, die die gut ausgewiesenen Strecken auf dem Mittelweg, einem der Fernwanderwege im Schwarzwald von Freudenstadt nach Schiltach, gerne nutzen und eine kleine Rast an dem Aussichtspunkt einlegten.

Wir begaben uns auf den Heimweg, weil es dämmerte schon gewaltig und im Dunkeln in den dichten Wäldern des Schwarzwaldes lässt es sich wohl nicht so gut munkeln. Unterwegs hätten wir noch die Möglichkeit gehabt, am Kohlbrunnen unsere Wasserflaschen aufzufüllen, aber soweit war es nicht mehr zum Auto.

Dieser kleine Rundwanderweg mit ca. 2 km länge mit garantiertem Panoramablick ist für jeden Wanderer, trainiert oder untrainiert, geeignet. Wann besucht ihr nun den Schwarzwald?


Eure Infobaum-Bloggerin

Nicole

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