Auf den Spuren von Waldwichtel Hademar - Naturerlebnis-Pfad Oberharmersbach

Waldwichtel Hademar Aus Holz

31.05.2015

Es ist Sonntag, das Wetter ganz passabel. Also nichts wie raus in die Natur. Doch eine Wanderung mit Kindern ohne weitere interessante Aktivitäten geht nicht lange gut. Wir brauchen eine Alternative. Über die Ferienregion Mittlerer Schwarzwald stoßen wir auf den Hademar Waldwichtel-Naturerlebnis-Pfad in Oberharmersbach. Dieser verspricht viele Aktionen für die Kinder. Na dann nichts wie los. Wir steigen ins Auto und machen uns auf den Weg nach Oberharmersbach.

Geparkt wird direkt vor der Tourist-Information. Dort wird man vom Wichtel Hademar in Form einer großen Figur schon in Empfang genommen. Ein Flyer mit Plan und Beschreibungen können wir gleich einpacken. Jetzt heißt es den Fußspuren von Hademar zu folgen. Die Kinder sind ganz aufgeregt und springen voraus - was gibt es Schöneres als eine Spurensuche? Immer den gelben Fußspuren nach. Diese führen durch das idyllische Oberharmersbach bis wir schließlich im Wald angekommen sind.

Wir folgen dem Waldweg und es dauert nicht lange bis die Kinder die erste Erlebnisstation entdecken. Direkt am Bach finden wir eine kleine Wasserpumpanlage mit Wasserlauf. Es ist schon enorm welche Kraft Wasser hat. Es wird gepumpt was das Zeug hält und wir kommen einfach nicht vom Wasser los. Mit einem kleinen Wichtel, der an einem Baum angebracht ist, locken wir die Kinder denn es gibt noch viel zu entdecken. Es geht ganz schön steil bergauf, doch das macht den Kindern nichts. Ein überdimensionales Vogelnest erwartet uns. Die Kinder können hinein klettern und sich wie ein echter Vogel fühlen. Was für ein Spaß! Jetzt haben wir die Möglichkeit eine kleine Abkürzung zu nehmen oder die lange Schleife zu gehen. Um nichts zu verpassen entscheiden wir uns für den längeren Weg, der uns an einem Baum-Fernrohr vorbei direkt zu einem als kleines Häuschen umgebauten Baumstamm führt. "Wir haben das Wichtelhaus gefunden", rufen die Kinder. Man kann hineinschauen und sogar selbst ein Stück hinein kriechen. Das muss man den Kindern nicht zweimal sagen. Auf gute Kleidung haben wir trotz des Sonntags vorsorglich verzichtet.

Ich muss ein paar Überredungskünste aufbringen, damit wir weitergehen können. Was ist das? Die Kinder entdecken das Waldtelefon. Erst zögernd wird das außergewöhnliche Telefon in Augenschein genommen und dann wird telefoniert, was das Zeug hält. Weiter geht's zur Naturschule. Eine große Tafel informiert über Bewohner und Pflanzen des Schwarzwaldes. Es gibt Schulbänke und Stühle aus Baumstämmen. Wir entschließen uns den Dachsbau unter die Lupe zu nehmen. Was für ein Spaß für die Kinder durch den Dachsbau zu schlüpfen und die Gänge entlang zu krabbeln. Die Kinder sind für einige Zeit verschwunden. Anschließend brauchen wir und vor allem die Kinder eine Pause. Dazu setzen uns auf einen Baumstamm. Wir lauschen den Waldgeräuschen und lassen uns einen Apfel schmecken bevor wir weitergehen. Wir kommen am Baumquiz vorbei, bei dem es die unterschiedlichen Baumarten zu erraten gilt. Ganz schön schwierig auch für einen Erwachsenen.

Ob die Hosen der Waldrutsche wohl Stand halten? Egal, den Kindern gefällt es sich erst an einem Seil den steilen Hang hinaufzuziehen um anschließend herunterzurutschen. Nach dem steilen Anstieg geht's jetzt nur noch bergab, bis wir schließlich das Ende des Erlebnispfads erreicht haben. Die Zeit verging wie im Flug.

Wie wäre es jetzt noch mit einem Eis zum Abschluss? Wir machen auf dem Rückweg in Haslach halt und genießen ein Eis. Die Kinder sind geschafft und zufrieden.

Der Waldwichtel-Naturerlebnis-Pfad in Oberharmersbach ist für Familien absolut empfehlenswert. Also nichts wie los!


Eure Infobaum-Bloggerin

Melanie

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Längste Baumliege bei Todtnau
Erdachtes vergeht, erlebtes bleibt
© Kurt Haberstich