Wanderzeit: Über den Franz-Göttler-Weg von Triberg nach Hornberg

Wanderzeit Franz Goettler Weg Ausblick

26.07.2015


Die Sommerferien in Baden-Württemberg sind nicht mehr weit und auch bei den Vereinen kündigt sich die Sommerpause an. Zeit für den alljährlichen "Sommerabschluss" unserer Trainingsgruppe. In der Regel wird eine Wanderstrecke mit anschließender Einkehr geplant. In diesem Jahr starten wir in Triberg am Bahnhof um nach Niederwasser zu wandern mit dem Ziel "Gasthaus Rössle". Da wir alle aus Hornberg sind, entscheiden wir uns für die Fahrt mit der Schwarzwaldbahn um nach Triberg zu gelangen. Die Fahrt durch insgesamt 39 Tunnel ist immer wieder imposant. Fast 30 Minuten schlängelt sich der Zug an den Bergen entlang um die rund 650 Höhenmeter zu überwinden. Schade, dass die Fenster im Zug nicht mehr zu öffnen sind. Wir erinnern uns noch daran wie man früher an heißen Sommertagen das Fenster im Zug öffnen konnte, um sich die kühle Waldluft entlang der Schwarzwaldbahn um die Nase wehen zu lassen.


Wir erreichen Triberg und steigen aus. Direkt vom Bahnhof aus gelangt man auf den "Franz-Göttler-Weg", nach dem Erbauer des Weges benannt. Von dort startet auch der Schwarzwaldbahn-Erlebnispfad, der nicht nur einmalige Ausblicke auf die Schwarzwaldbahn verspricht, sondern eindrucksvoll die Geschichte der Schwarzwaldbahn erzählt. Diesen Rundweg behalten wir uns fürs nächste Mal auf, denn wir haben ja schließlich eine etwa 2-stündige Tour vor uns. Bei den warmen Temperaturen freuen wir uns auf den schattigen Wald. Wer denkt, dass es nur bergab geht, wenn man von Triberg nach Hornberg wandert, der täuscht sich.


Gleich zu Beginn müssen wir einen größeren Anstieg überwinden und die Temperaturen sorgen dafür, dass wir ganz schön ins Schwitzen kommen. Nach ca. 30 Minuten erreichen wir eine Gedenktafel für Franz Göttler an der wir eine kurze Verschnaufpause einlegen. Die Strecke führt ausschließlich über wunderschöne Wanderpfade und über keinen einzigen Waldwirtschaftsweg. Wurzeln kreuzen den Weg! Füße anheben also nicht vergessen, denn es herrscht Stolpergefahr. Es geht bergauf und bergab, immer entlang der Gutach und der B33. Rechts und links von uns sehen wir ab und zu Streckenabschnitte der Schwarzwaldbahn, die Zeit vergeht wie im Flug. Wie kann es auch anders sein, wenn zehn Frauen zusammen wandern.


Wir erreichen Gremmelsbach und den Steinbis, von hier aus könnte man viele weitere interessante und anspruchsvolle Touren starten, etwa zum Schlossfelsen oder Feierabendfelsen. Wir wandern jedoch weiter in Richtung Niederwasser und bleiben auf dem Franz-Göttler-Weg. Mal wandern wir direkt neben der Gutach, dann geht es wieder aufwärts. Das Gebiet ist von steilen felsigen Hängen geprägt und der Wald ist herrlich. Es duftet nach Moos und Tanne, man hört Vogelgezwitscher und das Rauschen der Gutach. Allerdings ab und zu auch den Verkehr der B33, was dann leider nicht so schön ist.


Vorbei an zwei Schutzhütten, vom Schwarzwaldverein erbaut erreichen wir schließlich den Sandbühl in Niederwasser. Ein großer Platz oberhalb von Niederwasser mit idyllischem Blick auf das kleine Dorf. Geschafft, das Gasthaus Rössle ist schon in Sichtweite. Die 100 Stufen vom Sandbühl abwärts bis zur Straße bringen wir noch locker hinter uns und nach etwa 300 Metern erreichen wir das Gasthaus "Rössle" in Niederwasser.


Wir freuen uns auf einen schönen Ausklang mit leckerem Essen. Das haben wir uns jetzt auch verdient.


Bis bald!

Eure Infobaum-Bloggerin

Melanie

Klicken Sie auf ein Bild, um die vollständige Galerie anzusehen.

Längste Baumliege bei Todtnau
Erdachtes vergeht, erlebtes bleibt
© Kurt Haberstich